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Sons of Alpha Centauri: Buried Memories (Review)

Artist:

Sons of Alpha Centauri

Sons of Alpha Centauri: Buried Memories
Album:

Buried Memories

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Krautrock / Experimental

Label: H42 / Broken Silence
Spieldauer: 44:24
Erschienen: 18.10.2019
Website: [Link]

Man mag es schon anhand des Titels ahnen: „Buried Memories ist kein „normales“ SONS OF ALPHA CENTAURI Album, sondern eine Zusammenstellung von Remixes, die aus dem Umfeld von Godflesh und Jesu (Justin K. Broadrick) sowie dem vielbeschäftigten Tontechniker James Plotkin (Khanate) stammen. Die Ausgangssituation (britische Proggies treffen auf amerikanische Innovateure bzw. Extremisten) erweist sich auf dem Papier betrachtet jedoch letzten Endes als reizvoller, als sich die Umsetzung anhört.

Die beiden arbeiteten schon bei den Aufnahmen des jüngsten Studioalbums mit der Gruppe zusammen, doch diesmal steht weniger traditioneller Weltraumrock im Brennpunkt als eine experimentell Ambient-lastige Lesart desselben. Zwei Drittel der Songs sind überlang, und fußen auf stoisch roboterhaft gespielten Gitarrenriffs mit ebenso mechanisch arrangiertem Rhythmusfundament, nicht zu vergessen teilweise enervierendem Gedröhn und Fiepen

Der Hauptreiz beim Hören besteht darin, die drei verschiedenen Versionen von ‚Hitmen‘ zu vergleichen, wobei das beinahe völlige Umkippen der Stimmung von Fall zu Fall die eigentliche Leistung der Macher markiert. Das Ausgangsmaterial des Quartetts birgt zweifellos Substanz in sich, doch der Bearbeitung durch ihre außenstehenden Gehilfen dürften vornehmlich Hobby- und Profi-Produzenten etwas abgewinnen können. Emotional berührt fühlt man sich zu keiner Zeit, obwohl man sich dessen bei dieser Band bis dato stets sicher sein durfte. Raus also aus dem Versuchslabor und wieder in die Astronautenanzüge geschlüpft …

FAZIT: "Buried Memories" suggeriert bereits mit seinem Titel, dass es sich nicht um ein offizielles SONS-OF-ALPHA-CENTAURI-Album handelt. Wer den Namen des Projekts also mit krautigem Space Rock verbindet, sollte im Falle dieser Veröffentlichung nur unter Vorbehalt zugreifen, denn Nick Hannon, Marlon King und ihre beiden Mitstreiter geben sich zusammen mit zwei mehr oder weniger prominenten Kollaborateuren ihrer Experimentierfreude hin. Stattgegeben - doch ihre "herkömmlichen" Releases sind schlichtweg hörenswerter.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2628x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Hitmen [Justin K. Broadrick Mix]
  • Hitmen [Jesu Remix]
  • Hitmen [JK Flesh Remix]
  • Warhero [James Plotkin Mix]
  • Remembrance [James Plotkin mix]
  • SS Montgomery [James Plotkin - Remix]

Besetzung:

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